Der letzte Blick zurück

Aufwachen mit Zimmerausblick (Ama Dablam)

Gut bewachter Eingang zum Kloster in Tenboche

Letzte Spuren des Erdbeben vom April diesen Jahres

Heute hat uns in den Morgenstunden erstmalig seit Tagen starker Wind geweckt, auch ganz hohe Schleierwolken zeichneten ein neues "Himmelsbild"... Dennoch setzte sich die Sonne erneut durch und schon das Frühstück konnten wir auf der von gestern Nachmittag schon bekannten Terasse vor unseren Zimmern in strahlendem und wärmenden Sonnenschein einnehmen... Erneut kündigte sich ein Schönwettertag an.

Zusammenpacken, alles auf die Träger aufteilen, fertig machen... Alles nun schon seit über zwei Wochen gewohnte Tätigkeiten... Und Abmarsch in Richtung Tagesziel. Seit heute Morgen sind und bleiben wir nun wieder unter der 4000 Meter Grenze, die Luft wird wieder "dicker" und auch die unzähligen kurzen Gegenanstiege fallen leichter als noch am Anfang unserer Tour.

Am späten Vormittag dann die geplante Rast bei der "Bakery" von Thengboche... Kaffee und Zimtschnecken bei Aus- und Rückblick auf Everest, Lhotse und der mächtig thronenden Ama Dablam... Wohl einer der ganz besonderen Abschlussmomente und ein wenig Zeit um die Erlebnisse der letzten Tage nochmals vor dem inneren Auge vorbei ziehen zu lassen.

Nach der Pause konnten wir das große und beeindruckende Kloster von Thengboche besichtigen... Geduldig zeigte und informierte uns der dafür zuständige Mönch: an einigen Stellen sind noch die letzten Spuren des Erdbebens sichtbar, dennoch hatte man es geschafft in knapp einem halben Jahr das meiste wieder aufzubauen...

Der anschließende Abstieg bis ganz in den Talgrund war zwar staubig, aber rasch erledigt, der Aufstieg auf der Gegenseite etwas mehr an uns zehrend... Dennoch: die letzen Tage und die gute Höhenanpassung waren sehr hilfreich und so erreichten wir gegen 15:00 Uhr alle Namche Bazar... Der Kreis unserer Tour schloss sich damit wieder. Vor rund zwei Wochen sind wir hier aufgebrochen, nun sind wir wieder alle hier zurück, gesund und mit schwer in Worte zu fassenden Erlebnissen... Wir alle sind sehr sehr glücklich und froh über das Erlebte und Erreichte, jeder freut sich trotz der wunderschönen Erlebnisse aber jetzt schon auf zu Hause...

Morgen wollen wir dann noch die letzte Etappe bis nach Lukla unter die Sohlen nehmen, dann werden wir endgültig den Ausgangspunkt unserer Tour durch den Solu Khumbu erreichen....