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Unterwegs im Rolwaling…

geschrieben von Markus

…in 4 Tagen bis zur letzten Sherpa Siedlung „NA“ auf 4150m.

Nun sind wir schon einige Tage hier im Rolwaling unterwegs. Bei bestem Wetter steigen wir stetig das wunderschöne und sehr wenig von Trekkern besuchte Tal hinauf... Kaum treffen wir entlang des Weges auf Leute. Einzig wir mit unserer Trägermannschaft sorgen in den kleinen Dörfern entlang des Weges für Abwechslung.

Von der Straße, welche für ein großes Kraftwerksprojekt bis an die tibetische Grenze gebaut wurde, zog am ersten Tag der Steig über hunderte Stufen sehr steil hinauf nach Simigaun. In einer kleinen Lodge hatten wir unser Quartier bezogen. Unsere Küchenmannschaft versorgt uns nun schon seit Beginn mit allerlei Köstlichkeiten. Auch die Zimmer in der Lodge waren einfach, aber sauber und boten den notwendigen Komfort. Das dachten sicher auch die in der Nacht aus allen Ritzen (und derer gab es genug) herauskommenden Mitbewohner. Die fast handtellergroßen Spinnen erzeugten ein gewisses Gefühl des Unbehagen... Die ersten wurden noch von uns hinausgebeten, aber irgendwann war der Schlaf stärker und wir ließen dem Schicksal seinen Lauf. Keiner von uns wurde trotz der für uns Europäer furchteinflößenden Größe der Spinnen gefressen... Alle konnten in der Früh den Weg unversehrt fortsetzen.

Der uralte Steig war wunderbar angelegt und verlief großteils durch blühende Rhododendren Wälder. Der Schatten schützte uns vor der Sonne und so konnten wir gut beschattet rasch an Höhe gewinnen. Die nächste Lodge in Dokhang lag schon auf gut 2800m Seehöhe und so waren auch die Temperaturen in der Nacht in unseren Daunenschlafsäcken gut zu ertragen. Einzig unsere Trägermannschaft kämpfte mit der Last und den hohen Tagestemperaturen und kam erst kurz vor Einbruch der Dunkelheit mit all unserer Ausrüstung an der Lodge an. Trotz allem war die Stimmung in der Mannschaft gut und nach einer erholsamen Nacht sollte die nächste Etappe für keinen ein Problem werden.

Wieder ging es durch urwaldähnlichen Bewuchs, gut beschattet hinauf zur nächsten Siedlung. Der Blick in die uns umgebende Bergwelt wurde immer eindrucksvoller ehe wir am Ende des Tages die Waldgrenze endgültig hinter uns ließen und wir uns inmitten des Rolwaling Gebirge befanden. Zahlreiche zum Teil namenlose 5000- und 6000er bildeten unseren Horizont. Auch ein kurzer Blick auf den bekannten Gaurishanka (7135m) war uns gegönnt, eher die vorgelagerten Berge und das enge Tal den Blick wieder verwehrte.

In Beding legten wir unseren dritten Zwischenstop ein bzw. schlugen wir unser Nachtlager in einer Lodge auf.

Die gut 3800m Seehöhe merkt man nachdem die Sonne untergangen ist erst so richtig. Das erste Mal waren wir froh um unsere Daunenjacken beim Abendessen. Danach war der Schlafsack der beste Ort um die Nacht genießen zu können.

Heute sind wir nun das nächste Wegstück bis hier nach Na gewandert. Um uns herum eine unbeschreibliche Bergkulisse, über uns strahlt die Sonne vom tiefblauen Himmel. Wir sind schon um die Mittagszeit hier auf 4200m angekommen. Ein kurzer Abstecher zum etwas oberhalb der Ortschaft gelegenen Kloster bot uns noch einen besseren Ausblick Tal einwärts. In der einzigen Lodge hier beziehen wir unsere letzte feste Bleibe.

Na ist die letzte Ortschaft hier im Rolwaling, ab hier werden wir für die nächsten Nächte beim Lagern auf das Zelt angewiesen sein…

Plan ist nun hier ein paar Tage zu bleiben und uns mit Tagestouren in der Umgebung auf die Höhe anzupassen, ehe wir mit der gesamten Mannschaft weiter in Richtung Tashi Labtsa Pass weitergehen werden. Nach ersten Infos wird uns dort sehr viel Schnee erwarten, was beim Blick auf die umliegenden Berge schon zu erkennen ist.

Einige Gruppen sind aber nun schon vor uns dorthin unterwegs, wir hoffen, dass sie über den sicher noch tiefwinterlichen Pass eine Weg Möglichkeit finden werden. Sollte eine Passquerung nach Thame nicht möglich sein, haben wir allerdings ein kleines Problem. Denn dieser Pass ist von hier die einzige Möglichkeit um zu Fuß überhaupt ins Everest Gebiet zu gelangen...

Wir hoffen aber auf das Beste und blicken zuversichtlich in die nächsten Tage. Sollte das Wetter so beständig bleiben, dann wird sich die Schneedecke noch besser verfestigen und uns mitsamt der Trägermannschaft eine Passquerung gelingen.

Uns allen geht es gut, schön langsam kommen wir hier an und genießen die Wanderungen in dieser wunderschönen Bergwelt.

Liebe Grüße von uns allen an euch treue „Blogleser“ sendet euch das Everest Team


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