letzte Schiabfahrt von Lager 1 ins Depot

schwer bepackt beim Rückzug

Die Wetterverhältnisse hatten sich, wie von Charly Gabl angekündigt, schon in der Nacht stabilisiert. Dennoch hielt der Höhensturm bis in die frühen Morgenstunden unsere 5 auf Trab. An Schlaf war für sie in Lager 2 bei Windgeschwindigkeiten jenseits der 100km/h nicht zu denken. Leider ist ohne Schlaf und Ruhe vor dem Gipfelanstieg dieser noch viel schwieriger als unter Optimalbedingungen....  Also keine guten Voraussetzungen für die 5.

Auch daher sind sie erst gegen 6 Uhr, zwar bei gutem, kaltem Wetter und ohne Wind, aus dem Lager 2 aufgebrochen. Eigentlich schon zu spät um noch rechtzeitig den Gipfel zu erreichen.

Schon bald mussten sie einsehen, daß eine Besteigung heute für sie nicht möglich sein wird. Alle ausgelaugt von den Sturmtagen/Nächten und dem fehlenden Schlaf...

Georg ist gleich im Lager 2 geblieben, Jo und Ernst sind bis Lager 3 aufgestiegen, Hannes und Jürgen haben vor der Steilrinne zu Lager 3 umgedreht. Georg und Hannes sind gleich noch heute bis ins ABC abgestiegen, gemeinsam mit Tom, Petra und mir (wir sind nach deren Abbruchmeldung noch heute vom ABC bis ins Depot aufgestiegen um beim Materialtransport zu Helfen) ist es gelungen, daß wir schon einen Großteil der Zelte und Ausrüstung hier ins ABC zurücktragen konnten. Der Rest folgt dann in den nächsten Tagen.

Ernst, Jo und Jürgen haben noch das Lager 2 komplett geräumt und sind bis Lager 1 abgefahren. Dort bleiben sie bis morgen und wollen dann auch dieses Lager räumen und alles bis ins Depot schaffen und selbst weiter ins ABC absteigen.

Somit ist unser Tun hier nur mehr auf den geordneten Rückzug beschränkt. Morgen Abend sollten wir dann ALLE wieder hier im ABC vereint sein. Jeder wäre gerne ganz oben gestanden, hätte den Gipfel für sich erreicht, dennoch ist jedem von uns schon vor der Ankunft hier klar gewesen das VIELE Dinge zusammenpassen müssen, das nötige Glück natürlich mit eingerechnet, um einen Berg dieser Grössenordnung überhaupt besteigen zu können...