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Erster GIPFELERFOLG

geschrieben von Markus

Eigentlich wollten Georg und ich heute nur die Route "Orient-Express" auf die Verhältnisse inspizieren, aber dann...

die Aufstiegsroute durch den "Orient-Express"(rot)

Mt. McKinley 6194m

Abfahrt durch die Aufsteigsroute

Erst gegen 11:50 Uhr sind Georg und ich vom Medical Camp in Richtung "Orient-Express" gestartet. Gestern Abend konnten wir schon zwei Amerikaner beim Aufstieg und der Abfahrt durch die Rinne beobachten. Irgendwie war diese Route auch unser Plan, denn die West Buttress (Normalweg) alleine.....

Die ersten Höhenmeter verliefen sehr gut, waren dank unserer Vorgänger von gestern ja schon gespurt. Bei besten Bedingungen und guter allgemeiner Verfassung, entschlossen wir uns gegen halb zwei in die Rinne einzusteigen. Ich übernahm die zum Teil Spur- und Führungsarbeit. Rasch gewannen wir an Höhe, und für mich stand bald fest ich werde heute gleich einmal einen Gipfelversuch wagen.

Georg blieb ein wenig hinter mir. Ich stieg alleine gegen 16:15 Uhr aus dem Couloir aus. Georg war zu diesem Zeitpunkt bereits einige hundert Meter hinter mir geblieben. Bei besten Bedingungen, Windstille und Temperaturen um null Grad stieg ich weiter über das "Footballfield" und den "Pig Hill" dem Gipfel zu. Dieser Routenabschnitt war mir bereits von meiner erfolgreichen Speedbegehung 2007 bekannt. Um 17:20 nach 5 Stunden und 30 Minuten hatte ich es geschafft. Aufstieg durch das Messnercolour und die letzten Meter über den Normalweg waren geschafft. Ich stand bei absoluter Windstille und wenigen Grad unter Null ganz alleine am höchsten Punkt von Amerika, dem Mt. Mc Kinley 6194m, auch der kälteste Berg der Erde genannt (heute meinte es der Wettergott es gut mit uns...)!

Leider war die Sicht durch immer wieder aufziehenden Nebelbänke stark eingeschränkt. Einige Bilder und Momente des Innehaltens... Solche Momente im Leben eines Bergsteigers sind nur schwer in Worte zu fassen...

Mit Georg war abgemacht, dass er so weit gehen würde wie es ihm gut geht, über Funk machten wir uns einen Treffpunkt auf der Route aus. Mitten am Footballfield trafen wir wieder aufeinander. Schnell stand seine Entscheidung zur Umkehr fest. Gemeinsam fuhren wir über unsere Aufstiegsroute - den "Orient-Express" ab. Unbeschreibliche Abfahrtsmomente, eine extrem steile Einfahrt in die Rinne und dann bei besten Schneebedingungen, im unteren Teil sogar feinster Pulver, direkt wieder hinunter zum Medical Camp.

Um 19:00 Uhr waren wir beide wieder bei den anderen im Lager. Sie hatten heute erstmalig ebenfalls ein wenig Bekannschaft mit der Westbuttress Route gemacht. Sieg, Christian und Michaela haben heute Nachmittag ihr Hochlagerzelt bis zum Ausstieg der Headwall (Fixseile) gebracht und sich dabei einen ersten Eindruck der Route geholt. Der Materialtransport dient natürlich auch zur besseren Akklimatisation. Danach konnten auch sie zum Teil bei guten Schneebedingungen wieder mit den Schi ins Medical Camp  abfahren. Ein starker und erlebnisreicher Tag neigt sich nun zu Ende. Richtig fassen und begreifen was mir/uns heute am erst 6. Tag unserer Expedition gelungen ist, werde ich sicher erst in den nächsten Tagen...

DANKE fürs DAUMENDRÜCKEN bis bald...


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