Weg zum heutigen Tagesziel, Gokyo Ri 5350m
Aufbruch in Gokyo... (Im Hintergrund der Cho Oyu 8201m)
Am Gipfel des Gokyo Ri 5350m
Ausblick in das Herz des Solu Khumbu (Everest, Lothse,...)
Nachdem wir gestern den ersten hohen Pass (Renjo La 5360m) überquert haben, sind wir heute nach dem Frühstück von unsere Lodge in Gokyo zum ersten Gipfel der Tour aufgebrochen. Ganz dem Namen von "Clearskies" gerecht, konnten wir bei besten Bedingungen, wolkenlosem Himmel, kein Wind und Fernsicht am späten Vormittag den Aussichtspunkt der Everestgegion in 5360m Höhe erreichen.
Leider konnten Miriam, Andrea und Georg heute nicht mit, ihre Verkühlung und ihr körperliches Befinden ließ ein vernüftiges Höhersteigen nicht zu. Sie nutzten die Vormittagsstunden um sich ein wenig auszuruhen und in Gokyo einen kleinen Spaziergang zu machen.
Alle anderen genossen die unbeschreibliche Aussicht und das schwer in Worte zu fasssende Panorama. Vier der höchsten Gipfel der Welt konnten wir in unmittelbarer Nähe ausmachen (Cho Oyu 8201m, Everest 8848m, Lothse 8414m, Makalu 8445m), die Liste der zu sehenden Gipfel mit 7000 und 6000 Meter ließe sich unendlich fortsetzen... Unbeschreiblich...
Keine Wolke trübte den strahlend blauen Himmel, die Temperatur ließ eine ausgiebige Rast am Gipfel zu und wir konnten alle in vollen Zügen genießen....
Nach dem Abstieg und der Rückkehr in Gokyo machten wir eine kurze Mittagsrast und zogen am Nachmittag weiter in die Nachbarortschaft Dragnak. Der Weg dorthin schlängelt sich durch den fast 1 km breiten Ngozumba Gletscher, der grösste Gletscher hier im Solu Khumbu. Das Eis ist im Zungenbereich überall mit Schutt und Steinen bedeckt, Blankeis ist keines zu finden, und so war der Weg ein wildes und "schottriges" Hin und Her, auf und ab ehe wir die kleine Lodgesiedlung Dragnak auf der anderen Gletscher-Seite erreichen konnten.
Im Cho La Pass Resort hatten unsere Träger schon die Zimmer reserviert und Lakpa, ein mir schon von der Adlersruhe/Grossglockner "altbekannter" Sherpa, nahm uns herzlich in seiner Hütte auf. Ein "Pregler" zur Begrüssung, alte von ihm in Nepal eingeführte Tradition aus den Bergen unserer Heimat, und schon fühlten wir uns in der sehr kompfortablen Lodge von Lakpa wie zu Hause.
Wir genossen die Zeit hier, ehe wir morgen sehr zeitig aufbrechen zum zweiten Pass unserer Tour. Der Cho La Pass mit 5430 Meter wird uns wieder einiges abverlangen... Bevor wir ganz im Herz des Solu Khumbu ankommen werden. Wo wir morgen unser Lager beziehen, hängt von den Verhältnissen am Pass und natürlich auch unserem Vorwärtskommen ab...
